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Kabellänge(n) zwischen Batterie und Wechselrichter

Manos1966 edited this page Jul 5, 2024 · 10 revisions

Alle Hoymiles Eingänge sollten mit der Batterie verbunden sein und gleiche Kabellängen haben. Der Grund hierfür liegt in der gemeinsamen internen Masse (DCminus). Ganz grundsätzlich stellen unterschiedliche Kabellängen einen unterschiedlichen Widerstand für den Strom dar und Strom wird, entsprechend dem Ohmschen Gesetz, sich dann nicht gleichmäßig verteilen. Es gibt zwei verschiedene Gründe die Leitungslängen gleich zu halten:

Wechselrichter mit mehreren Eingängen pro MPPT

Bei einem Wechselrichter mit mehreren Eingängen pro MPPT fließt der Strom über zwei Messshunts die dazu dienen das Leistungsteil zu regeln. Diese Messung funktioniert nur bis ca. 11A zuverlässig. Bei unterschiedlichen Leitungslängen besteht die Gefahr das der Strom über einen Shunt den Schwellwert von 11A erreicht bei dem eine Regelung nicht mehr gewährleistet ist.

Wechselrichter mit mehreren MPPTs

Bei Wechselrichtern mit mehreren MPPTs besteht eine interne Masseverbindung über die Strom zwischen den einzelnen Leistungsteilen fließen kann. Dies führt dazu das die einzelnen Leistungsteile nicht genau den "ihnen zugehörigen" Strom messen was zu Fehlern führen kann. Details sind hier beschrieben: https://github.com/helgeerbe/OpenDTU-OnBattery/wiki/HOYMILES

Konkret bedeutet dies dass alle DC- Kabel die gleiche Länge haben sollen.

Genauso, sollen alle DC+ Kabel die gleiche Länge haben wobei hier unklarer ist ob das einen Einfluss hat.

Auch zu empfehlen, man sollte für die Masseleitungen (DC-) zwischen Batterie und Inverter keine einzelnen Sicherungen oder Trennschalter verbauen. Also wenn .... dann erst alle Leitungen zusammenführen und dann eine Sicherung und/oder Trennschalter.

Praktische Erklärung

https://github.com/helgeerbe/OpenDTU-OnBattery/discussions/1084

From spcqike: der gleichmäßige und gute / feste Anschluss aller Kabel ist sehr wichtig. Da reicht manchmal schon eine nicht ganz feste Mutter, eine schlechte MC4-Stecker-Crimpung oder ein minderwertiger Zwischenstecker/Adapter :)

Zum technischen Hintergrund, was bei dir das Problem gewesen sein kann:

die DC(-) Ausgänge am Wechselrichter sind intern alle verbunden. (lediglich die DC(+) sind einzeln oder, wie beim HM-1500, paarweise verbunden). Hat nun eine DC(-) Leitung zur Batterie einen höheren Widerstand, sucht sich der Strom halt den Weg des Geringsten. der Strom von DC3(+) kann dann auch über DC1(-) zurück fließen. Bei Solarpaneelen ist das technisch unmöglich, bei Batterien hingegen quasi immer der Fall. Nun messen die Wechselrichter die Eingangsleistung im DC(-) Strang eines jeden Strings.

Dadurch passiert es, dass der Strom bspw. in DC3/4 rein kommt, durch vom MPPT umgesetzt wird aber über DC1/2 abfließt und dort als Leistung gezählt wird. Dadurch drosselt der WR die echte Leistung auf DC1/2, setzt dort weniger Strom um, er zählt ja aber noch den "Abfluss" von DC3/4 als imaginäre Produktion auf DC1/2.

https://github.com/helgeerbe/OpenDTU-OnBattery/discussions/984

One member describes: The string inputs to the inverter were completely assymettric (I was too busy one Sunday afternoon to put things together again that I mixed a set of cables): 901 A difference

Another member describes: Took me a while to understand what your issue was, but yeah, I can see it now. The inverter is set to a certain limit, but it does not produce as much.

I had the exact same learning curve. My setup was working fine, then some day I saw the inverter was not producing as much as the limit allowed. The power produced by channel was wildly different and fluctuating a lot. I also thought that I had tightened all screws properly. And I had, but on some only one out of two screws reached the cable. See this image:

903 Schlimchen

The screw below is down a lot more than the screw above, and that's because the cable does not reach the second screw. I removed the blue collar from the ferrule, such that the cable went down further and the second screw could reach it. There were other connections and screws that loosened a little over time. After going over all of them, the issue was gone.

I thought this was the perfect opportunity to share this experience with a little more detail. I hope I can find and link to this discussion the next time I need it 😉

Regarding contact grease: I also thought about it, and learned that it is actually not conductive. One uses contact grease to lubricate fasteners and prevent corrosion, but you actually don't put it between contact surfaces that shall conduct electricity. At least that's what I researched a couple of months ago. I don't use any and rewired the whole setup into a new cabinet recently. After learning that connections must be very good, I took care to double check every single one and I had no issue firing up the new wiring.

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