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shutdown.md

File metadata and controls

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Rechner im Netz herunterfahren

Mit den Freetz-Paketen wol und callmonitor existieren einfach zu konfigurierende Möglichkeiten, einen Rechner im Netz mittels Mobiltelefon oder Freetz-Webinterface zu starten. Ebenso einfach bedienbar ist das Herunterfahren eines Rechners hinter einer Fritzbox. Die Konfiguration ist keine Hexerei, es funktioniert sowohl für Linux- als auch Windows-Rechner.

Voraussetzungen

  • Fritzbox mit den Paketen "dropbear" (inklusive ssh-client) und "callmonitor"

Konfiguration der Fritzbox

Keys erzeugen

  • Auf Fritzbox einloggen, Ordner erstellen und Public Keys erzeugen:

    	mkdir /var/tmp/flash/ssh
    	cd /var/tmp/flash/ssh
    	dropbearkey -t rsa -f rsakey_box
    
  • Public Key extrahieren:

    	dropbearkey -y -f rsakey_box | grep ssh > rsakey_box.pub
    

Konfiguration der Fritzbox für herunterzufahrenden Linux-Rechner

  • Auf Fritzbox Datei (etwa /var/tmp/flash/ssh/shutdown_linuxrechner.sh) mit folgendem Inhalt erzeugen (Manche Distributionen verhindern in der Standardeinstellung, dass der Benutzer "root" sich einloggen kann. Ändere dies oder, ersetze "root" am besten durch einen Benutzer, der aus Sicherheitsgründen nur die Rechte zum Herunterfahren des Rechners hat):
		ssh -i /var/tmp/flash/ssh/rsakey_box root@<ip_rechner> "shutdown -h now"
  • Füge als abschließende Konfigurationsmaßnahme auf der Fritzbox folgende Zeile zu den Listenern des Callmonitors hinzu:
		in:request ^<abgangsrufnummer> ^<eingangsrufnummer> HOME=/mod/root && /var/tmp/flash/ssh/shutdown_linuxrechner.sh

Konfiguration der Fritzbox für herunterzufahrenden Windows-Rechner

  • Auf Fritzbox Datei (etwa /var/tmp/flash/ssh/shutdown_windowsrechner.sh) mit folgendem Inhalt erzeugen, <benutzername> durch den Windows-Benutzernamen ersetzen:

    	ssh -i /var/tmp/flash/ssh/rsakey_box <benutzername>@<ip_rechner> "shutdown -s"
    
  • Folgende Zeile zu den Listenern des Callmonitors hinzufügen:

    	in:request ^<abgangsrufnummer> ^<eingangsrufnummer> HOME=/mod/root && /var/tmp/flash/ssh/shutdown_windowsrechner.sh
    

Konfiguration des herunterzufahrenden Linux-Rechners

  • Public-Key (ja genau, jenen den wir vorhin extrahiert haben) von Fritzbox auf Zielrechner kopieren und authorisieren (evt. root durch /home/<benutzername> ersetzen, dann auch dafür sorgen, dass dieser Benutzer die Rechte hat, den Rechner runterzufahren):

    	cat rsakey_box.pub >> /root/.ssh/authorized_keys
    
  • OpenSSH-Server installieren und starten.

Konfiguration des herunterzufahrenden Windows-Rechners (getestet unter Windows XP)

  • Public-Key von Fritzbox auf Zielrechner kopieren, in "authorized_keys" umbenennen und im Ordner c:\Dokumente und Einstellungen\benutzername\.ssh\ ablegen. Auf dem Rechner des Autors musste der Ordner (des vorangestellten Punktes wegen) im Terminal angelegt werden (mkdir .ssh).

  • Openssh installieren.

  • Konfigurationsdatei c:\programme\openssh\etc\sshd_config anpassen. Folgende Werte korrigieren:

    	StrictModes no
    	RSAAuthentication yes
    	PubkeyAuthentication yes
    	AuthorizedKeysFile  .ssh/authorized_keys
    

Nun kann der Rechner mittels Anrufen der im Listener des Callmonitors eingegebenen Rufnummer gestartet werden. Es funktioniert auch über das Freetz-Webinterface, Extras, Testanruf.

Bemerkungen

  • Der herunterzufahrende Rechner muss in /mod/root/.ssh/known_hosts eingetragen sein. Am einfachsten erreichst du das dadurch, dass du dich einmal von der Fritzbox aus mit dem Rechner über ssh verbindest.

  • Damit die erstellten Dateien nicht durch einen Neustart der Fritzbox verlorengehen, muss noch der Befehl "modsave flash" ausgeführt werden.